Jonas Gygax

Für eine spaßhafte Bewerbung um die Teilnahme an der Sendung "Switzerland's Next Topmodel" habe ich Folgendes geschrieben: "Trotz einer unbescholtenen, stärkenden Kindheit entwickelt sich während der Pubertät – neben Introvertiertheit, Schüchternheit, Hypersensibilität – eine große Wut aufs Dasein in mir. Die Wut, als Motor für künstlerischen Ausdruck, und das Sein, als philosophisches Hauptinteresse, werden zwei zentrale Lebensthemen. Für mich als Schweizer ist das Hochdeutsche eine künstliche Muttersprache und innere Emigration; im Haus der Sprache, Literatur und Geistesgeschichte fühle ich mich daheim. Aus dieser Art der Körperlosigkeit breche ich aber aus und suche das Rampenlicht und die Arbeit mit und an der Physis, das rettet mich vor Depression und Tod.

Ich bin groß und sehr schlank, mir steht eigentlich alles. Mit hervorragender Körperbeherrschung und Bühnenpräsenz, bemerkenswerter Foto- und Telegenität verfüge ich über alle unabdingbaren Model-Attribute und steche die Konkurrenz gelassen aus."